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Benny´s Geschichte

Unser Deckkater Benny war der zweite Fall meiner Erfahrungen mit chemischen Antioxidantien.

An einem schönen Sommertag 2009, als er gerade im Freigehege herumtobte, sah ich plötzlich eine relativ große offene Wunde an seiner rechten Schulter. Ich nahm sie sofort näher in Augenschein. Die Haare waren alle ausgegangen und die Stelle erstreckte sich ca. über 2 x 4 cm in rechteckiger Form. Man merkte auch, dass sie Benny stark juckte. Pausenlos versuchte er sich mit der Hinterpfote zu kratzen. Deshalb dachte ich auch sehr schnell an eine allergische Reaktion.

Da ich damals bereits mein Erlebnis mit Jaspis hinter mir hatte, packte ich sofort das ganze Kittenfutter ausser Benny´s Reichweite. Und dachte natürlich, jetzt wird sich der Umstand wohl schnell bessern. So dachte ich!! Die Wunde wurde aber nicht kleiner, eher im Gegenteil.
Ich wusste nicht mehr weiter. Jedoch kam mir bereits ein leiser Verdacht, das Problem könnte allgemein am Trockenfutter liegen.
Benny wirkte mittlerweile angeschlagen und krank, fraß auch nicht mehr richtig. Ich packte ihn sofort ein und fuhr zum Tierarzt. Der erschrak zuerst, als er die große, offene Fleischwunde sah. Dann stellte er fest, dass Benny Fieber hatte und eine Wundinfektion vom vielen Kratzen. Mit Cortison und Antibiotika ging es Benny dann relativ schnell wieder besser. Auch die Wunde wurde kleiner, heilte aber nicht zu.
Ich räumte von da an für Benny sämtliches Trockenfutter, das viel Eiweiß enthielt, weg. Auch der Tierarzt war meiner Meinung, dass Eiweiß die Ursache sein könnte.
Ausserdem behandelte ich die offene Stelle mit einer stark verdünnten Arnikatinktur. So verhinderte ich, dass die Wunde sich abermals entzünden konnte. Trotzdem wollte sie einfach nicht zuheilen. Ich war ratlos und ebenso der Tierarzt. Benny musste deshalb auch noch weiterhin Cortison einnehmen, was natürlich nicht die tolle Lösung war.

Eines Tages entdeckte ich im Schrank noch restliches Trockenfutter aus dem Discounter, dass ich eigentlich nicht mehr füttern wollte. Wegwerfen wollte ich den Rest aber auch nicht, und als ich las, dass im Futter wenig Eiweißgehalt war, gab ich es am Abend in den Futternapf. Benny ist ja sowieso ein großer Trockenfutter-Liebhaber und so stürzte er sich auch als einer der ersten darauf. Seine Wunde war bis dahin etwas kleiner geworden und nässte nicht mehr.
Am nächsten Morgen war ich entsetzt, als ich Benny´s Schulter sah. Die wunde Stelle war über und über voller Blut und sah einfach furchtbar aus; so als ob nie eine Behandlung statt gefunden hätte. Benny hatte in der Nacht wieder gekratzt wie irre!!

Und jetzt dämmerte es mir, dass unsere Eiweißtheorie komplett falsch war.

Ich packte alle Trockenfuttertüten zusammen, die ich finden konnte, natürlich auch die mit dem erwähnten Discounterfutter. Ebenso setzte ich eine gute Brille auf die Nase, damit ich alles...aber auch wirklich alles....auf den Packungen lesen konnte. Und da fiel mir doch gleich so einiges ins Auge. Mit den Begriffen ging ich an den PC und fing an zu googeln. Lange dauerte es nicht, dann fand ich, was ich wissen wollte. Die gleichen Symptome, die Benny zeigte, waren unter BHA und Propylgallat zu finden. Diese Zusatzstoffe fand ich auf der Packung einer sog. "Qualitätsfutter"-Firma, von der ich natürlich zu der damaligen Zeit auch noch fütterte. Man will ja schließlich seinen Lieblingen was Gutes tun.....
Auf der Packung des Discounterfutters fand ich die erwähnten Stoffe natürlich ebenfalls. Und weitere mögliche Begriffe für diese Chemikalien.

Von nun an achtete ich beim Futterkauf in erster Linie auf diese Zusatzstoffe. Ich stellte auch fest, dass sie nicht nur in Trockenfuttersorten zu finden sind.
Benny´s Problem löste sich nun sehr flott. Er musste kein Cortison mehr schlucken. Die Wunde tupfte ich mit Arnikalösung noch eine kurze Zeit ab, aber sie heilte nach wenigen Tagen komplett zu und die Haare wuchsen wieder nach. Er hat auch bis jetzt nie wieder ein derartiges Problem mit diesen Symptomen gezeigt.

Maria Wenig, Metzenleitenweg 53, 83471 Berchtesgaden, Tel. 0049-8652 / 63491 oder 0049-176/24748898
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